“Sehen lernen – private coaching”
Auch mich kann man aushebeln.
Kommt vor.
… Denn als mir Michael den Auftrag erteilt hat, ihm Flächenaufteilungen, Proportionen, Linienführungen und Farben in der Fotografie näher zu erläutern (also “Sehen lernen”) und er der Meinung war, daß der alte Ortskern in Harxheim nicht unbedingt lohnenswerte Motive bieten würde, sondern wir das woanders machen sollten, nämlich und zwar auf Embudu Village (MLE, ca. eine halbe Bootsstunde von Male entfernt) … also offen gestanden: da hab’ ich schon mal ein dummes Gesicht gemacht.
Bumm. Umgefallen.
Auch Praktikantin Nadja hat die Augenbraue gehoben, als ich ihr erzählt habe, daß unser Fotoausflug nicht in den Schwarzwald oder ins Erzgebirge führt. Zum Glück war für sie und für Susi noch Platz im Flieger, sogar im Cockpit. *daumenhoch*
Kurze Zusammenfassung: 5 Tage “Sehen lernen” auf einer Insel, doppelt so groß wie zwei Fußballfelder, mitten im indischen Ozean, das Wasser handwarm, die Luft, die Farben, die Aromen, die Gesamtheit, … So etwas habe ich noch nicht erlebt!
Und die Farben ballern mich noch immer weg. Schnappatmung.
Innerhalb dieser fünf Tage haben Michael und ich ganz am Rande übrigens festgestellt, daß Nadja nicht nur fotografieren kann, sondern sich auch als Modell mehr als ziemlich gut macht. Zugegeben: Eine von Riffhaien und Rochen umschwommene lauwarme maledivische Sandbank im Sonnenuntergang macht mehr her, als der Baggersee ums Eck. ‘Tschuldigung. 🙂
Mein Dank gilt allen Beteiligten: Susi für’s Flugangst-und Langstreckenflug-überwinden und für die MakeUps; Nadja für’s Modeln und ihren Mut, überhaupt mitzufliegen; Lieblings-Flugbegleiterin Annika ebenfalls für’s Modeln … und allen voran die schwerstmögliche Huldigung an Michael für diese Über-Idee des private Coachings und für die gesamte Organisation.
Embudu Beach Life.
Parallel universe.
… Once in a lifetime.
Modelle: Nadja und Annika
H&M, Styling: Suzy
Licht: Die Sonne höchstpersönlich.